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Salina: Der Insel-Geheimtipp vor den Toren Siziliens
Aktualisiert am: 27/02/2025
Du suchst eine kleine Insel zum Entspannen? Irgendwie abgelegen, aber doch gut innerhalb Europas zu erreichen und dabei ein Reiseziel, das trotzdem nicht jeder kennt? Auf Salina findest du den perfekten Ort für ein paar erholsame Tage in einer absoluten atemberaubenden Umgebung! Ich zeige dir eine Mittelmeerinsel, die mich mit ihrem Charme wirklich beeindruckt hat – und eine der lauschigsten Unterkünfte, die ich seit langem erleben durfte.
Wo liegt Salina überhaupt?
Salina ist eine kleine Insel im Tyrrhenischen Meer und liegt vor der nördlichen Küste Siziliens. Zusammen mit den sechs weiteren Inseln Stromboli, Lipari, Filicudi, Panarea, Vulcano und Alicudi bildet sie die Inselgruppe der Äolischen Inseln, die oft auch Liparische Inseln genannt werden.
Wer hier schreibt
Hey, ich bin Tatiana & die Bloggerin hinter The Happy Jetlagger. Seit 2014 schreibe ich hier ehrlich, leidenschaftlich und authentisch über meine Reisen. Ohne großes Team hinter mir bin ich quasi das Mädchen für alles: Alle Tipps sind eigenhändig von mir recherchiert & empfohlen!
Vielleicht kommt dir der Name Stromboli bekannt vor: Hier hat die Schauspielerin Ingrid Bergman zusammen mit dem Regisseur Roberto Rossellini den avantgardistischen Film „Stromboli“ gedreht, der auch der Insel selbst einen höheren Bekanntheitsgrad verschafft hat. Außerdem befindet sich hier mit dem gleichnamigen Stromboli einer der aktivsten Vulkane der Welt. Regelmäßig bricht er aus. Im Rahmen von geführten Touren kannst du bei einer Besteigung sogar selbst diese Ausbrüche beobachten.
Santa Marina ist der lebendige Hauptort der Insel und der wichtigste Ankunftshafen für Fähren. Schon beim Anlegen spürst du das besondere Flair dieses kleinen Hafenstädtchens: Es ist quirlig, aber nicht überlaufen.
Die Hauptstraße, die sich vom Hafen durch den Ort zieht, ist gesäumt von kleinen Boutiquen, Souvenirläden und Cafés. Hier kannst du besonders während der Saison von April bis Oktober gemütlich entlang flanieren und dich von der gelassenen Atmosphäre anstecken lassen.
Malfa: Salina pur
Malfa liegt im Norden der Insel und ist das Zentrum des Weinbaus auf Salina. Hier findest du die berühmten Malvasia-Weinberge. Foodie werden sich sowieso freuen: Salina ist übrigens auch bekannt für seine Kapern! Das Dorf selbst ist klein und und gemütlich – und mein persönlicher Tipp, um ein paar Tage auf Salina zu verbringen.
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Principe di Salina in Malfa
Ein echtes Boutique-Hotel ist das Principe di Salina*: Familiengeführt und mit viel Liebe zum Detail gestaltet, fühlt man sich hier wie in einem wohligen Nest, das man kaum wieder verlassen möchte.
Im Grunde gibt es hier alles, was man so während eines entspannenden Urlaubs so braucht: Nette Gesellschaft, atemberaubende Aussichten und – richtig gutes Essen. Gekocht wird hier nämlich jeden Abend groß für alle Gäste, serviert wird am langen Holztisch und alle kommen irgendwie miteinander ins Gespräch.
Das Principe di Salina ist meine absolute Herzensempfehlung. Allerdings gibt es einen Haken: Spontan zu buchen ist in der Regel kaum möglich (ich hatte einfach Riesenglück, weil es schon Saisonende war) – meistens sind schon im Frühjahr alle Zimmer bis Mitte Oktober ausgebucht! Solltest du also Kapazitäten finden, schlag schnell zu. Du wirst es nicht bereuen!
Pollara ist ein kleines, abgelegenes Dorf, das besonders durch den Film „Il Postino“ aus dem Jahr 1994 berühmt geworden ist. Eigentlich spielt der Film, in dem sich die Wege eines einfachen Postboten und dem chilenischen Autor Pablo Neruda kreuzen, auf der Insel Procida bei Neapel.
Aber Pollara mit seinem markanten Halbkrater und den Felsen rundherum hat eine ganz besondere Atmosphäre, so dass es nicht verwundert, dass dieser Ort es bis zur Filmkulisse gebracht hat.
Pollara ist der wohl abgelegenste Ort auf der kleinen Insel Salina, und viele Häuser sind verlassen. Zusammen mit der beeindruckenden Umgebung ergibt sich hier eine ganz besondere Stimmung. Bei gutem Wetter kannst du auch in der Baia di Pollara schwimmen.
Es gibt keinen richtigen Sandstrand, aber das ist auch der Charme dieses Ortes. Wenn du aber so wie ich bei etwas stürmischerem Wetter Pollara besuchst, sei lieber vorsichtig; bei den rauhen Felsen und hohem Wellengang kann es sehr schnell gefährlich werden.
Hilfreiche Tipps für deinen Trip nach Salina
Wann ist die beste Reisezeit für Salina?
Wie immer kommt es ein bisschen darauf an, was du auf der Insel unternehmen möchtest. Möchtest du viel wandern, z.B. durch die Riserva Naturale Orientata oder hinauf auf den Monte Fossa delle Felci, sind die Monate Mai/Juni und September/Oktober besser geeignet. Die Temperaturen sind mild bis warm, aber nicht zu heiß.
Willst du richtiges Sommerfeeling, laue Nächte und ein bisschen Entertainment, dann solltest du Salina im Juli und August besuchen. Dann ist die komplette Gastronomie geöffnet, die Insel ist voller Leben und mit dem mediterranen Klima hast du in diesen Monate schon nahezu eine Schönwetter-Garantie.
Aber: Die Insel ist klein und die Anzahl der Unterkünfte begrenzt. Vor allem im Sommer ist es sehr schwierig, spontan noch etwas zu finden. Das Preisniveau ist entsprechend hoch und vergleichbar mit Regionen wie der Amalfiküste oder Cinque Terre.
Von November bis April sind viele Unterkünfte geschlossen. Auch die Fährverbindungen fahren unter Umständen nicht mehr regelmäßig, oder fallen aufgrund der Wetterbedingungen ganz aus.
Ich selbst war übrigens Ende Oktober auf Salina. Das Saisonende war da schon sehr spürbar, und die letzten Spätsommertage haben sich gerade verabschiedet. Die ruhige Atmosphäre hatte schon etwas für sich, trotzdem wäre es mir persönlich ein paar Wochen später schon etwas zu ruhig gewesen – dann ist man wirklich sehr abgeschieden auf Salina.
Wie viele Tage braucht man für Salina?
Wenn du wie ich auch auf Sizilien unterwegs bist, und daher nicht ganz so viel Zeit hast, reichen auch zwei Tage. Salina ist nicht besonders groß, so dass du auch in kurzer Zeit viel erkunden kannst, wenn du gut planst.
Ich würde aber allerdings noch 1-2 zusätzliche Tage einplanen, wenn es geht. Salina ist nämlich wirklich toll und einfach sehr entspannend; es ist einfach sehr schade, wenn man die Insel nur gehetzt erlebt. Vor allem, wenn du eine so tolle Unterkunft wie das Principe di Salina* gefunden hast, in der man auch mal die Seele baumeln lassen kann.
Anreise nach Salina
Mit der Fähre nach salina
Auf Salina gibt es keinen Flughafen. Anreisen musst du hier mit der Fähre oder dem Tragflügelboot (Hydrofoil), die von verschiedenen Häfen auf Sizilien, z.B. Milazzo, Palermo oder Messina, abfahren. Die Fahrt von Milazzo ist am schnellsten und dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden. Mehrmals täglich gibt es Verbindungen mit den Fährgesellschaften Liberty Lines und Siremar.
Falls du dich bereits auf einer der anderen Äolischen Inseln befindest, kannst du ebenfalls von dort aus mit dem Boot nach Salina übersetzen. Besonders von Lipari, der größten der Inseln, gibt es regelmäßige Verbindungen; die Fahrzeit beträgt nur 30 Minuten.
Mit dem Auto nach Salina
Falls du wie ich mit einem Mietwagen auf einem Roadtrip in Sizilien unterwegs bist, empfehle ich dir, das Auto in Milazzo stehen zu lassen. Die Überfahrt mit einem Auto ist sehr teuer und auf der Insel kannst du dir immer mal ein Auto oder einen Roller mieten. Die meisten Unterkünfte bieten auch Abholservices am Hafen von Salina an. Den Mietwagen für teures Geld mitzunehmen ist also wirklich nicht nötig.
In der Nähe des Hafen von Milazzo gibt es mehrere Garagen, oder auch günstigere Parkplätze mit Shuttle-Service etwas außerhalb. Ich habe meinen Mietwagen für mehrere Tage einfach bei Garage del Porto abgestellt, und der Wagen wurde für mich auf den Parkplatz außerhalb gefahren und bei Abholung auch wieder an die Garage gebracht. Problemlos und super easy!
Anreise von außerhalb Siziliens
Wenn du nicht bereits auf Sizilien bist, kannst du entweder nach Catania oder Palermo fliegen und von dort aus mit dem Mietwagen oder dem Bus nach Milazzo fahren. Von Palermo nach Milazzo dauert es etwas länger, dafür kommst du aber auch an so schönen Orten wie Cefalú vorbei. Von Catania aus bietet sich ein Abstecher nach Taormina an.
Wenn du Zeit hast, kommst du auch mit dem Zug vom italienischen Festland nach Milazzo. Zug fahren in Italien ist recht angenehm und die Nord-Süd-Verbindung auch landschaftlich oft sehenswert.
Dieser Beitrag entstand im Auftrag einer Recherchereise für Travellers Insight, dem Reiseblog des Flughafen München. Hier findest du weitere Artikel über Sizilien.
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