Nicht, dass man nicht nahezu überall in Italien gute Pizzerien findet. Aber einmal in Neapel, sollte man unbedingt in der L’Antica Pizzeria Da Michele vorbeischauen. Hier gibt es die beste Pizza in Neapel, ach, sogar die beste Pizza der Welt! Behaupten zumindest Pizza-Kenner. Ein Geheimtipp für die beste Pizza in Neapel ist Da Michele nun wirklich nicht mehr: In dieser traditionsreichen Pizzeria speisten schon Persönlichkeiten wie Maradona, Bill Clinton und Julia Roberts. Letztere aß hier Pizza für den Film „Eat, Pray, Love“, und genauso wie die Insel Bali, die ebenfalls darin vorkommt, bekam auch die Pizzeria Da Michele in Neapel durch den Film einen erneuten Popularitätsschub.
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Neapolitanische Pizza in der L’Antica Pizzeria Da Michele
Die neapolitanische Pizza unterscheidet sich ein wenig von der herkömmlichen Pizza: Die Ränder sind zwar noch relativ knusprig, aber generell ist der Teig viel weicher. Auch an der Tomatensoße wird nicht gespart. Das kann das Essen schon mal etwas abenteuerlicher werden. Besonders, wenn man typisch italienisch seine Pizza mit den Händen in großen Stücken essen möchte, statt Stück für Stück mit Messer und Gabel.
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Qual der Wahl: Pizza Margherita oder Pizza Marinara
Die Karte in der Pizzeria Da Michele in Neapel ist übersichtlich: Es gibt keine! Warum auch, gibt es doch nur zwei Pizzasorten! Seit fast hundert Jahren werden hier nur zwei traditionelle neapolitanische Pizzen serviert: Pizza Marinara und Pizza Margherita. Die Pizza Marinara enthält keine Meeresfrüchte, dafür Tomatensauce, Knoblauch, Oregano und Olivenöl. Die Pizza Margherita besteht aus Tomatensauce, Mozzarella, ein bisschen frischem Basilikum und Olivenöl. Diese beiden Sorten sind die traditionellsten, originalen Pizzen in Neapel. Und speziell bei Da Michele kommt auch nichts anderes auf den Tisch.

Und zum Geschmack: Muss man probiert haben! Die Tomatensauce ist saftig und fruchtig, dazu der leichte Mozzarellakäse und der in der Mitte weiche Teig… und alles zusammen schmeckt so leidenschaftlich sonnengeküsst! Schon faszinierend, wie man aus nur so wenigen Zutaten eine so leckere Pizza zaubern kann.

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Zwanglose Atmosphäre: Pizza essen wie ein Neapolitaner
Trotz Hype, trotz manchmal langer Warteschlangen vor der Tür: Die Atmosphäre ist unprätentiös, es wird laut gerufen, gequasselt, Pizza gebacken, Teig geknetet und man quetscht sich einfach an einen der einfachen Imbissbuden-Tische, notfalls auch einfach zu anderen dazu. Das Ambiente ist wie das Menü: Einfach, aber gut! Und bezahlbar.


Ein Tisch kann nicht im voraus reserviert werden. Sind alle Tische belegt, bekommt man am Eingang von einem der Kellner eine Wartenummer und wartet einfach draußen vor dem Lokal. Die Nummern werden dann lauthals ausgerufen.
L’Antica Pizzeria Da Michele Via Cesare Sersale 1, Neapel (Centro Storico)
Öffnungszeiten Mo-Sa 11-23h
Pizza zu Hause selber backen
Pizzerien gibt es auch zu Hause in Deutschland viele, aber wenn man sich nach einem Italien-Urlaub durch die verschiedensten Sorten durchprobiert und so legendäre Lokale wie Da Michele besucht hat, dann vermisst man hinterher schon eine richtig gute Pizza.
Ich finde, das Geheimnis einer guten Pizza liegt auch im Steinofen. Aber wer hat denn schon mal eben so zu Hause? Zum Glück (bei Pizzen zumindest) habe ich enen Gasofen. Der eignet sich zwar sonst so ziemlich für nichts: Das meiste brennt an und verkokelt! Für Pizzen ist die hohe Unterhitze aber perfekt! Ansonsten kannst du dir bei „normalen“ Backöfen auch mit einem Pizzastein* behelfen, damit wird deine Pizza ähnlich knusprig wie in einem echten Steinofen.
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Mittlerweile gibt es aber 4 Pizzasorten:
– Margherita
– Marinara
– Cossaca (margherita mit Pecorinokäse)
– Marita (50/50 Margherita/Marinara)
Oh danke für den Hinweis, Eugen! Die Cossaca kannte ich noch gar nicht!
Liebe Grüße, Tatiana