Kunst auf Mallorca: Museo Sa Bassa Blanca bei Alcúdia
Das Museo Sa Bassa Blanca nördlich von Alcúdia ist ein echter Geheimtipp auf Mallorca – und das nicht nur für Kunstfans.
Aktualisiert: 27/07/2025
Aktualisiert: 27/07/2025
Hast du Lust auf etwas Kunst auf Mallorca? Im Norden der Insel findest du einen ganz besonderen Ort, den nicht jeder kennt! Das Museo Sa Bassa Blanca liegt bei Alcúdia versteckt im Grünen und ist ein tolles Ausflugsziel – nicht nur für Kunstliebhaber!
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Auch wenn Mallorca nur eine Insel ist, gibt es mehr Museen, Galerien und Kunstausstellungen als man vermutet. Größere Museen findet man allerdings eher in Palma, z.B. das Es Baluard mit zeitgenössischer Kunst und großen Wechselausstellungen. Umso erstaunter war ich, als ich zum ersten Mal vom Museo Sa Bassa Blanca gehört habe.
Denn dieser spezielle Ort liegt ganz im Norden Mallorcas, mitten auf der Halbinsel La Victória und ist so umgeben von dichten Wäldern, dass man wohl kaum allein den Weg hierhin finden würde – wäre da nicht die schmale, einsame Straße, die sich aus dem kleinen Ort Mal Pas-Bonaire bis hierhin schlängelt.
Bis zur Linie vorfahren, steht auf dem kleinen Schild am Eingang, und schon öffnet sich wie von Zauberhand das Eingangstor zu einer anderen Welt: Das Museo Sa Bassa Blanca ist mehr Gesamtkunstwerk als Museum.
Mehr Tipps für Mallorca? Zahlreiche Artikel und spannende Locations für die Insel findest du auf meiner Mallorca-Seite!
Hassan-Fathy-Haus mit Ausstellung und Führung
Das Hauptgebäude ist nach seinem Architekten Hassan Fathy benannt, und beherbergt große Teile der Sammlung des Künstlerpaars Yannick Vu und Ben Jakober, deren Stiftung gleichzeitig für das Museo Sa Bassa Blanca verantwortlich zeichnet. Hinein kommt man nur im Rahmen einer privaten Führung – und dann offenbart sich ein kleines Kunstuniversum. Gemälde, Installationen, Fotografien, Erinnerungsstücke aus einem Leben, das sich schon immer irgendwie um Kunst gedreht hat.
Besonders auffallend ist der hohe Anteil afrikanischer Kunst, der sich nahtlos in den maurischen Stil des ganzen Gebäudes einfügt. Ursprünglich ein altes mallorquinisches Landhaus, wurden hier Details wie Fliesen und Fenster aus Andalusien und Marokko verbaut . Sogar eine Mudejar-Kassettendecke aus dem 15.Jahrhundert hat es hierhin geschafft und ich fühlte mich direkt an Marrakesch erinnert.
Spektakulär ist die Aussicht von einer der Terrassen über den begrünten Innenhof (leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich) hinweg auf das offene Meer.
Aljub & Raum Sokrates
In einem ehemaligen unterirdischem Wasserspeicher, Aljub genannt, befindet sich die Dauerausstellung “NINS”, eine Sammlung von ca. 150 Kinderporträts aus dem 16. bis 19. Jahrhundert.
Ganz im Gegensatz dazu steht der Raum Sokrates mit seiner Sammlung aus zeitgenössischer Kunst und anderen Exponaten. Beides kannst du ohne Führung besuchen.
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Skulpturenpark & Rosengarten
Rund um Haupthaus und die Ausstellungsräume kannst du den Skulpturenpark und den Rosengarten erkunden. Im Skulpturenpark findest du sogar verteilt einige schattige Picknickplätze – eigene Verpflegung mitzubringen und dabei die Atmosphäre zu geniessen, ist ausdrücklich erlaubt!
Falls du keine Picknickutensilien dabei hast, kannst du auch im Café des Museums eine kulinarische Pause einlegen. Die Zutaten für die Gerichte dort kommen zum Teil sogar aus eigenem Anbau! Mitten im Rosengarten, den du dir auch ansehen kannst, wird nämlich auch Gemüse angebaut.
Preise
Bei der Wahl des Tickets hast du mehrere Möglichkeiten: Das günstigste Ticket beinhaltet nur den Eintritt zum Skulpturenpark und zum Rosengarten. Für die beiden Galerien Nins und Sokrates gibt es einen kleinen Aufschlag.
Das Haupthaus ist nur im Rahmen einer einstündigen privaten Führung zu besichtigen, die du vor Ort buchen kannst.
Bei der Führung können bis zu 20 Personen teilnehmen, allerdings gibt es auch keine Mindestgrösse. Spontane Führungen sind ebenfalls möglich, es ist immer jemand da, der durch das Haus führen kann – soviel Spontaneität und möglicherweise eine wirklich private Führung in einer kleinen Gruppe oder gar allein machen den höheren Preis wieder wett.
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Mein persönlicher Tipp: Kauf dir erst nur die einfache Eintrittskarte online für den Park und die Galerien und schau einfach vor Ort, ob du noch das Haupthaus sehen möchtest oder ob du schon mit dem restlichen Gelände gut beschäftigt bist.
Tipps für die Region rund um Alcúdia
Für das Museo Sa Bassa Blanca würde ich vielleicht ein paar Stunden veranschlagen. Solltest du aus einer anderen Gegend Mallorcas kommen, solltest du in der Ecke rund um Alcúdia den restlichen Tag verbringen: Es gibt hier soviel Sehenswertes!
Hier ein paar Ideen, welche Locations du in der Umgebung noch ansteuern kannst:
Playa de Alcanada (hier picknicken Locals gerne unter schattenspendenden Pinien)
Ermita de la Victoria (ehemalige Einsiedelei mit einigen schönen abgelegenen Stränden rundherum & beliebtes Wanderziel)
Am besten ist man hier wirklich mit dem Auto unterwegs: Günstige Mietwagen findest du hier*.
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