Meine Fotoausrüstung auf Reisen (Kamera, Objektive & Zubehör): Tipps für Reiseblogger!

In diesem Post spreche ich über mein Kameraequipment! Allerdings: Wenn ihr hier auf superduper technisches Gedöns und Benchmarks und Reviews hofft, dann muss ich euch leider enttäuschen. Ich fotografiere einfach supergerne und hasse technisches Fachgesimpele! Ich zeige euch hier, was ich an Fotoausrüstung auf Reisen meistens dabei habe und mit welchem Equipment ich am liebsten arbeite. Die Tipps richten sich dabei eher an Reiseblogger und Vielreisende, aber auch für „normale“ ambitionierte FotografInnen dürfte der ein oder andere nützliche Hinweis dabei sein!

Kamera-Kauf: Welche Marke ist die richtige? Canon, Sony, Nikon oder…?

Bis auf eine leidliche Episode mit einer Sony A7II* letztes Jahr fotografiere ich seit meiner ersten digitalen Spiegelreflexkamera mit Canon. Und das gerne, obwohl mein Rücken anderes erzählen würde – mehrere Kilo Kameraequipment durch die Lande schleppen, ist eben nicht jedermanns Sache. Mit der Sony Kamera, einer spiegellosen Vollformatkamera, bin ich einfach nicht warm geworden. Die Wahl der Marke ist wirklich eine persönliche Sache, am besten schaut man sich Kameras verschiedener Marken beim Fachhändler des Vertrauens an, oder leiht sich dort ein Modell für ein paar Tage zum Testen aus. Jede Marke hat ihre eigene Nutzerführung und Eigenheiten.

So sieht mein derzeitiges Equipment aus, was ich je nach Reiseziel oder Anlass anpasse und etwas reduziere.

fotoausrüstung für die reise

Der Kamera-Body (plus Ersatz)

Seit diesem Jahr fotografiere ich mit einer Canon 5D Mark IV*- und wer sich jetzt fragt: ist das denn jetzt nicht ziemlich überdimensioniert in Größe, Gewicht und Preis?, dem kann ich nur antworten: JA! Aber was soll’s – mit dieser Kamera kann man einfach aaaalles anstellen, und ich bin mir sicher, sie wird mir als totales Arbeitstier noch viele Jahre gute Dienste leisten. Und es macht mir einfach Spaß mit genau dieser Kamera zu fotografieren. Ich komme einfach am besten mit Canon zurecht, und nach einer 350D*, mit der ich die Digitalfotografie vor über 10 Jahren erst so richtig entdeckt habe, und einer 70D*, die gut war, aber eben nicht Bombe, ist die 5D IV einfach perfekt. Als Ersatz habe ich immer noch meine 70D in petto, die kommt aber eigentlich nie zum Einsatz, und ich überlege, sie abzugeben. (Jemand Interesse?)

Die Objektive

EF 16-35mm f/4L IS USM

Inzwischen mein absolutes Lieblingsobjektiv. Weitwinkel ist unterwegs am praktischsten. Mit dem EF 16-35mm f/4 IS USM*  lassen sich Gebäude und Landschaften einfach gut fotografieren.  Die Verzerrung hält sich auch sehr in Grenzen, und es ist jeden Cent wert! Überlege derzeit, auf das lichtstärkere Modell EF 16-35mm f/2.8L III USMzu wechseln – aber da muss noch ein bisschen gespart werden.

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EF 24-105mm f/4L IS II USM

Das EF 24-105mm f/4L IS II USM*  war eigentlich mein Immerdrauf-Objektiv, wegen der großen Range. Mittlerweile merke ich aber, dass ich es doch lieber gegen ein lichtstärkeres Objektiv wie das 24-70 2.8 tauschen würde. Ganz so viel Zoom brauche ich am Ende selten. Und es wäre etwas handlicher.

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EF 40mm f/2.8 STM

Mein Lieblingsobjektiv, wenn ich unauffällig sein will! Außerdem auch sehr leicht! So ein schwarzes Ungetüm mit drangeschraubtem Zoom ist ja alles anderes als diskret – und ein bisschen ist es so wie mit Hunden: Wenn Du Kontakt auf der Straße suchst, schaff Dir entweder einen Hund an – oder häng‘ Dir eine teure Spiegelreflex mit Zoomobjektiv um den Hals und du wirst schneller angesprochen als du denkst.

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Das EF 40mm f2.8 STM* ist schön lichtstark. Die Brennweite ist ideal für Streetfotografie und Videos: Das menschliche Auge hat ein Blickfeld, was mit 35mm Brennweite vergleichbar ist, da kommt das 40mm nah dran und sorgt für einen authentischen Blickwinkel. Und außerdem ist es erschwinglich: um die 200€.

EF 50mm f/1.8 STM

Ein Klassiker – das EF 50mm f/1.8 STM* hat wohl jeder, der mit Canon fotografiert. Weil’s einfach unschlagbar im Preis ist und dafür richtige gute Bilder macht. Kostet etwas über 100€. Ich benutze meins eher selten an der 5D, für Porträts ist mir z.B. das 85mm lieber. Meistens steckt es standardmäßig an meiner analogen Canon EOS 300.

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EF 85mm f1.8 USM

Das EF 85mm f1.8 USM* habe ich mir für Porträts angeschafft, und zugegeben, ich habe es noch nicht wirklich viel benutzt. Soll sich aber ändern!

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Generell: Festbrennweite oder Zoom?

Für Reisen sind Zoomobjektive wirklich praktisch. Allerdings hat man bei vielen Zoomobjektiven auch eine starke Verzerrung und bei Zoomobjektiven, die angeblich alles können, bin ich sowieso skeptisch. Außerdem habe ich gemerkt, dass ich nicht unbedingt große Brennweiten brauche – es sei denn, es steht irgendwann mal eine Safari ins Haus oder so. Daher überlege ich, noch mehr mit Festbrennweiten zu arbeiten, die sind oft viel günstiger und leichter zu transportieren.

Zubehör: Was sonst noch mit in die Kameratasche muss!

Der allerbeste Kameragurt

Ein wirklich tolles Zubehör, was ich nicht mehr missen möchte, ist mein Sun-Sniper-Kameragurt*! Seitdem ich den habe, frage ich mich, wie ich mich die ganze Zeit immer mit diesem Standard-Kameragurt im Nacken quälen konnte! Wenn das Gewicht einer DSLR für euch ein kaufrelevantes Thema ist, dann probiert mal diesen Kameragurt. Es ist erstaunlich, wie viel bequemer das Tragen dadurch wird! Außerdem ist die Kamera immer griffbereit, und wenn man sie einfach nur umgehangen trägt, wirkt sie unauffällig wie eine Cross-Body-Bag – man sieht nicht mehr gleich aus wie der dämliche Tourist mit Riesenkamera vorm Bauch! Und es ist so eine Erleichterung für Nacken und Rücken.

Das passende Stativ: der beste Kompromiss

Ein passendes Stativ für eine DSLR zu finden, das man gut auf Reisen nehmen kann, ist gar nicht so einfach. Zum einem soll’s leicht und mobil sein, zum anderen muss es aber auch mehrere Kilos an Kamera und Objektiv zuverlässig halten können, ohne dass es bei einem leichten Windstoß umkippt. Überhaupt bringt einem ein klappriges Stativ recht wenig: Dann kann man sich auch gleich die Schlepperei sparen und aus der Hand fotografieren. Ich habe mich für das Manfrotto Element Traveller aus Carbon* entschieden – das ist ein ganz guter Kompromiss zwischen stabil und leicht zu transportieren. Kommt auch in einem gepolsterten Beutel und lässt sich so gut im Koffer/Rucksack verstauen.

Gorillapod 3K – das Stativ für zwischendurch

equipment

Für längere Tage in Städten oder wenn ich weniger mitschleppen will, nehme ich statt des großen Stativs meinen Gorillapodmit. Ich habe mich für das 3K (für Kameras bis zu 3 Kilo) entschieden, hält gut, sogar wenn man den Gorillapod um Geländer oder ähnliches wickelt. Und der Aufbau ist nicht so riesig wie mit dem Manfrotto. Ich benutze es allerdings nicht dauernd, für Vlogs o.ä. mit der 5D würde ich mich wahrscheinlich eher für das größere Gorillapod 5K entscheiden.

Speicherkarte: Größe und Format

Die Canon 5D hat zwei Speicherkartenslots: einmal für eine CF-Karte und einmal für eine SD-Karte. Ich habe eigentlich immer nur eine CF-Karte von Sandisk mit 128 GB* drin, die ist schnell, und reicht auch mal für ein paar 4K-Videos (die mit der 5D ja leider schnell riesengroß werden).

Akkus: No-Name oder original?

Extra-Akkus sind nie verkehrt. Unterwegs komme ich manchmal nicht zum Aufladen, da ist es immer ratsam, ein paar aufgeladene dabei zu haben. Die Akkus für die 5D halten relativ lange, auch bei Videos. (Das war bei der Sony A7II ganz anders, auch ein Grund, warum ich nicht besonders begeistert war.)  Ich nutze neben dem Original-Akku der 5D und dem Original-Akku der 70D (der ist kompatibel) auch 2 No-Name-Akkus*. Das mitgelieferte Ladegerät nimmt weniger Platz weg als das Original-Ladegerät von Canon, das ist auf Reisen sehr praktisch. Die Akkuleistung ist natürlich geringer als beim Originalakku, aber bei dem Preis kann man das in Kauf nehmen.

Filter

Als Filter habe ich mir letztens diesen ND-Filter* und ein Set aus Pol- und UV-Filter* zugelegt. In 77mm, die passen dann sowohl auf das 16-35mm als auch auf 24-105mm zugelegt. Der Polfilter hat nicht wirklich überzeugt, weil er einen komischen Farbstich auf dem Bild hinterlässt. Leider sind gute Filter in der Größe nicht gerade günstig.

Fernbedienung

Canon Fernbedienung
Ultraleicht: Die Mini-Fernbedienung RC-6 von Canon

Eine meiner Lieblingsanschaffungen: Mit der Mini-Fernbedienung Canon RC-6* kann man wunderbar Selfies, Gruppenfotos oder Nachtaufnahmen machen. Geht zwar auch mit der Handy-App von Canon, aber die frisst mitunter ordentlich Handy-Akkulaufzeit. Da ist eine Fernbedienung wesentlich praktischer. Und ist dazu noch supergünstig.

Kameratasche für Frauen

Ich bin wirklich noch auf der Suche – die perfekte Kameratasche zu finden, ist gerade als Frau nicht einfach. Rucksäcke finde ich praktisch, aber ich hatte beim Testen den Eindruck, dass die grundsätzlich für lange Männerrücken gefertigt sind – ich habe noch kein Modell gefunden, was wirklich bequem war. Derzeit liebäugele ich mit dem Lowepro ProTactic 350*. Auf Reisen nutze ich manchmal eine Lowepro Passport Sling III*, da passt gerade so eben alles rein, wenn ich ordentlich packe. Vor Ort nehme ich aber meistens nur den enthaltenen Schaumstoff-Einsatz raus oder ein Microfaser-Handtuch, wickele einfach die Kamera darin ein und packe alles in eine schwarze Longchamp Le Pliage* mit langen Henkeln. Nicht besonders professionell, aber praktisch und weniger auffällig. Hat sich bis jetzt immer bewährt.

Aus New York habe ich mir einen Tascheneinsatz von Ape Case mitgebracht, ist allerdings auch in dieser Größe ziemlich unhandlich und relativ schwer.

Tatiana
Tatiana

Ich reise schon mein halbes Leben um die Welt. Beruflich und privat. Auf meinem Reiseblog The Happy Jetlagger teile ich Tipps, die vielleicht auch anderswo zu finden sind, aber nirgends so unterhaltsam.

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